Das Naturgebiet von nationalem Interesse Albera wurde aufgrund seiner hohen ökologischen und landschaftlichen Bedeutung durch das Gesetz 3/1986 vom 10. März vom Parlament von Katalonien als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses Schutzgebiet liegt zwar nicht in der Gemeinde Roses, erstreckt sich aber über die Gemeindegebiete La Jonquera, Cantallops, Peralada, Mollet de Peralada, Sant Climent Sescebes, Espolla, Rabós, Vilamaniscle, Garriguella, Vilajuïga, Llançà, Colera und Portbou, die sich ganz in der Nähe von Roses befinden.
Das Naturgebiet von nationalem Interesse Albera setzt sich aus zwei unterschiedlichen Arealen zusammen: Die Westseite (Requesens – Baussitges) zeichnet sich durch eine große Gebirgsvegetationsvielfalt aus und die Ostseite (Sant Quirze de Colera – Balmeta) vor allem durch Strauchbestände. Sie sind durch das Gebiet Coll de Banyuls voneinander getrennt.
Die Fauna weist eine hohe Artenvielfalt auf. Besonders erwähnenswert ist die Mittelmeer-Schildkröte. Aus der Gruppe der Greifvögel hat sich hier der majestätische Steinadler angesiedelt. Daneben sind noch mehr als 200 Vogelarten in dieser Gegend festgestellt worden. Typische Fische sind die Forelle und der Karpfen.
Ebenfalls verbreitet sind u.a. Wildschweine, Hasen, Kaninchen, Füchse, Wiesel und die Albera-Kuh.
Auch die Flora zeichnet sich durch eine außerordentliche Artenvielfalt aus. So findet man hier vor allem die Korkeiche, den Erdbeerbaum, die Steineiche, den Kastanienbaum, die Flaumeiche und die Buche.
Sehenswürdigkeiten
Bosc de la Maçana.Dieses Waldgebiet umfasst eine Fläche von 300 Hektar und liegt auf der französischen Seite in Argeles (Roussillon). Dieses Naturreservat besteht hauptsächlich aus Buchen- und Flaumeichenwäldern.
Schildkröten-Reproduktionszentrum. Dieses in unmittelbarer Nähe der Kapelle Mare de Déu del Camp (Garriguella) gelegene Zentrum wurde zur Reproduktion und zum Schutz der Mittelmeer-Schildkröte eingerichtet.
Seen von La Jonquera. Gebiet mit zahlreichen kleinen Seen und Teichen auf einer Fläche von 30 Hektar im Gemeindegebiet von La Jonquera, nahe den Gemeinden Cantallops und Capmany.
Historisches Erbe und Kulturdenkmäler. In der Serra de l’Albera konzentrieren sich wie kaum sonst wo in Katalonien die verschiedensten Zeugnisse der Megalithkultur (110 Dolmen, 19 Menhire, 7 Zisten und eine Siedlung aus der Jungsteinzeit). Auch die romanische Baukunst ist in Form von Kirchen, kleinen Kapellen und Klöstern reich vertreten. Das beeindruckendste Bauwerk ist das ehemalige Benediktinerkloster von Sant Quirze de Colera aus dem 10. Jahrhundert. Eingebettet in dieser Naturlandschaft befinden sich Überreste alter Burgen aus dem 14. und 15. Jahrhundert, wie Burg Rocabertí, Burg Requesens und Burg Canadal.
INFORMATIONEN
Informationszentrum des Naturgebietes Albera
Ehemaliges Pfarrhaus im Ort Espolla
C. Mossèn Amadeu Sudrià, 3. Espolla
Telefon 972 54 50 79